Abschlussbericht Saison 2018/19

Die Probleme bleiben gleich

Die Saison 2018/19 verlief für die Handballmänner des TVB eher durchwachsen. Während die 2.Mannschaft sich nach dem letztjährigen Abstieg aus der Kreisliga A in der tieferen Klasse konsolidieren konnte und zu Saisonende als Tabellensiebter einen Mittelplatz belegte, musste die 1.Mannschaft bis zum drittletzten Spieltag um den Klassenerhalt in der Bezirksliga bangen. Mit nur 6 Saisonsiegen aus 24 Spielen reichte es in der Schlusstabelle nur zur 11.Platz.

Positiv zu vermerken wäre, dass die 1. sich nun schon seit drei Jahren in der höchsten Klasse auf Kreisebene halten kann. Alle anderen Ziele wären angesichts der immer wiederkehrenden personellen Probleme vermessen. Könnte das Trainerteam um Nils Hagemann und Stefan Hinzmann einmal eine Saison über weite Phasen mit der stärksten Besetzung durchspielen, wäre durchaus ein Platz in der oberen Tabellenhälfte drin.

Leider können aber viele Spieler aus mannigfaltigen Gründen (auswärtiges Studium oder Berufsausbildung, Schichtarbeit, kurz- und langfristige Verletzungen, private Verpflichtungen usw.) nur unregelmäßig am Spiel- und Trainingsbetrieb teilnehmen, so dass es sehr schwierig ist, Angriffs- und Abwehrabläufe zu automatisieren.  So kamen in dieser Spielzeit insgesamt 28 Spieler in der 1.Mannschaft zum Einsatz.

Saisonhöhepunkte waren die Siege in den Lokalderbys mit den zweiten Vertretungen aus Kaldenkichen (18:14) und Lobberich (26:21) in der Hinrunde. Sehr gute Leistungen zeigte die Truppe auch beim überraschenden 22:20-Sieg gegen Germania Oppum 1 und beim 30:22-Sieg im Heimspiel gegen Königshof 3 ab, wo man schon im Hinspiel mit 23:18 erfolgreich gewesen war. Leider war der TVB aber auch das einzige Team, dass beide Spiele gegen den späteren Absteiger Germania Oppum 2 verlor.

Torschützenliste: Oliver Cohn 87 Tore (16 Spiele), Stefan Feldt 73(20), Sven Janssen 53 (15), Lars Dortans 47(20), Adrian Feger 45(23), Nils Hagemann 26(15), Philipp Klöfers 25(21), John Baude 20(8), Markus Jansen 18(17), Yannick van Kessel 15(10), Nils van Kessel 13(12), Simon Borg 9(13), Timo Lommen  8(8) Jan Adrians 7(6), Leon Kamp 5(9), Christian Wefers 3(11), Chrisiopher Bohnen 3(5), Johannes Nothofer 3(1), Simon Breidenbach 2(1)

Der zweiten TVB-Vertretung gelangen in 20 Spielen 8 Siege und zwei Unentschieden in der schon vor Saisonbeginn nach drei Mannschaftszurückziehungen mächtig ausgedünnten Kreisliga B. Spielertrainer Stefan Hinzmann setzte auch hier insgesamt 25 Spieler ein.

Torschützen der 2.Mannschaft: Stefan Hinzmann (42 Tore/17 Spiele), Roman Polleichtner (40/11), Simon Borg (38/13), Dirk Ziemke (38/15), Jan Adrians (31/5), Justin Lankes (26/6), Yannick van Kessel (21/13), Christopher Bohnen (20/7)  Bernd Notz (18/13), Sebastian Foit (16/6), Thomas Hinzmann (13/14), Andreas Peters (13/13), Philipp Klöfers (6/2), Henri Jörden (6/2), Nils hagemann und Timon Lommen (je 5/1), Christian Schrörs (4/4), Christopher Hammes (3/12), John Baude (2/1), Carsten Cimander (1/4)

Auch für die kommende Saison hat der TVB wieder zwei Handballteams gemeldet. Das ist schon eine Erwähnung wert, weil sich die Zahl der Teams im Kreis immer mehr reduziert. Selbst Vereine, deren Aushängeschilder in der Ober- oder Verbandsliga spielen und deren Einzugsbereich ein Vielfaches der Bevölkerung unseres 2000-Seelen-Handballdorfes umfasst, haben Probleme ihre Zweit- und Drittvertretungen spielfähig zu halten.

Mit welchem Personal die Boisheimer Handballer im September zur neuen Spielzeit antreten werden, entscheidet sich in den nächsten Wochen oder Monaten. Einige Spieler müssen oder wollen kürzer treten oder gar ganz aufhören, andere verändern sich mal wieder aus beruflichen Gründen oder wegen Ausbildung oder Studium. Einziger fester Neuzugang ist der Jonas Nothofer, der vor dem Dülkener Handball-Super-Gau bei der SG schon Erfahrungen in höheren Spielklassen sammeln konnte. Für die Trainer Nils Hagemann und Stefan Hinzmann sind die Sommermonate jedoch immer wie eine riesige Wundertüte. Da hilft oft nur § 3 des Kölschen Grundgesetzes: Et hätt noch immer jot jejange.