Boisheimer Handballer ohne Punkte in Abstiegsgefahr
Verpatzter Saisonstart der Boisheimer Handballer
Einen sehr schlechten Saisonstart erwischten die beiden Handballmännerteams des TVB. Nach dem ersten Viertel der den neuen Saison stehen sie jeweils ohne Punktgewinnung auf einem Abstiegsplatz.
Die 1.Herren erwischte es zu Saisonbeginn besonders hart. Mit Stefan Feldt (Schulter) und Leon Kamp (Bandscheibenvorfall) fallen gleich zwei in der letzten Spielzeit sehr erfolgreiche Rückraumspieler langfristig aus. Neben Aufbauspieler Nils Hagemann und Halblinks Lars Dortans verbleibt lediglich noch Sven Jansen für den Rückraum, da auch Rückraumalternative Timo Lommen studienbedingt nicht immer zur Verfügung steht.
Nach seinem Studienabschluss hat es außerdem Abwehrchef Christian Wefers berufsbedingt nach Zwickau verschlagen. Ebenfalls aus Ausbildungsgründen muss John Baude oft wochenlang nach Süddeutschland. So musste Trainer Nils Hagemann in den ersten sechs Spielen bereits zwanzig verschiedenen Spieler einsetzen.
Trotz dieser misslichen Lage hätte das Team in den ersten drei Begegnungen mit etwas mehr Konzentration durchaus den ein oder anderen Sieg einfahren können. Danach gab es aber gegen die drei führenden Teams der Liga aus St.Tönis, Anrath und Vorst deutlichere Niederlagen.
An den letzten Wochenenden des Jahres folgen nun die Spiele gegen die Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt aus der unteren Tabellenhälfte. Wenn sich in diesen Wochen die Personallage ein wenig stabilisiert, scheint der Klassenerhalt in der Bezirksliga auch in dieser Spielzeit ein durchaus realisierbares Ziel zu sein.
Die ständige Aushilfe in der 1.Mannschaft brachte natürlich auch viel Unruhe in die gerade in die Kreisliga A aufgestiegene 2.Männervertretung des TVB. Zudem fiel hier mit Oli Cohn der Rekordtorschütze der Vorsaison direkt zu Saisonbeginn aus. Da mit Christian Schroers ein weiterer Rückraumspieler in einer Formkrise steckt, scheint die neue Klasse trotz des großen Einsatzes aller Aktiven im Augenblick eine Nummer zu hoch zu sein.
Vielleicht findet sich das Team aber noch und kann mit dem ein oder anderen Sieg doch noch die Klasse halten. Denn wie immer gilt für die Boisheimer Handballer die schon reichlich abgedroschene Devise „Die Hoffnung stirbt zuletzt“.