TurBo 2/2009
Der TurBo 2/2009 hatte erstmals einen farbigen Umschlag und zum 75jährigen Jubiläum eine Foto-Beilage erhalten. Weiterhin war der Flyer zur Familien-Olympiade am 27. Juni 2009 beigefügt!
Vorwort TurBo 2/2009
Liebe Leser,
75 Jahre Vereinsgeschichte des Turnvereins bedeuten natürlich auch 75 Jahre Boisheimer Dorfgeschichte. Gerade für den mit Abstand kleinsten Viersener Stadtteil ist es unbedingt notwendig, die eigene Identität zu bewahren, um sich von den anderen drei Stadtteilen abzugrenzen und sich auf diese Weise gegen diese scheinbare Übermacht in der Stadt Viersen zu behaupten.
Ein nicht unbedeutender Teil dieser eigenen Identität sind unsere hiesigen Vereine. Mit ihrer Arbeit und ihren jeweiligen Angeboten aber auch mit ihrer Vereinsgeschichte tragen sie vieles zu dem bei, was ein in seinen Strukturen noch relativ intaktes Dorf wie Boisheim für die zahlreichen „Neubürger“, die sich in den vergangenen Jahrzehnten hier niedergelassen haben, so attraktiv erscheinen ließ.
Neben dem aktuellen Sportgeschehen im TVB, dem wir uns ja in jeder TurBo-Ausgabe ausgiebig widmen, wird es in dieser Jubiläumsausgabe auch einige Rückblicke in die Historie des Vereins und der Boisheimer Sportbewegung geben. Dabei wird es auch um die „Urzeiten“ des dörflichen Sporttreibens gehen, denn die letzten Jahrzehnte des TVB sind sicherlich vielen Boisheimern noch sehr präsent. Und über die große Zeit des Boisheimer Damenhandballs in den 80er Jahren haben wir im TurBo anlässlich diverser Jubiläen, Abschiede und Comebacks in den vergangenen Jahren schon sehr viel geschrieben.
Deshalb geht es in dieser Ausgabe noch einmal „back to the roots“, aber auch zurück zu einigen anderen Geschichten, an die sich der eine oder andere Leser noch gerne (oder vielleicht auch weniger gerne) erinnert.
Hierbei soll der bei Jubiläen oft zu verzeichnenden Drang zur Glorifizierung des Vergangenen vermieden werden, denn jeder Verein durchläuft in seiner sich stets wandelnden Geschichte immer wieder Höhen und Tiefen. Diese gilt es – soweit mündliche und schriftliche Überlieferungen dies erlauben – möglichst objektiv zu schildern.
So wird auch in dieser Ausgabe auf den Abdruck der zu Jubiläen üblichen Grußworte der kommunalen Politiker und Sportführer verzichtet. Viel wichtiger als diese oft mit Rückbesinnungen auf „alte Ideale“ überfrachteten und häufig mit leeren Floskeln durchsetzten Beiträge ist für den heutigen Verein die tatkräftige Hilfe der Damen und Herrn, die unsere Kommunen regieren und die Sportverbände „verwalten“.
Viel Spaß beim Lesen – Werner van Kessel