Handballdamen: Saisonziel erreicht

Abwechslungsreicher Saisonverlauf bei den TVB-Handballdamen

von Alicia Verlinden

Trotz einiger personeller Ausfälle in der Saison 2018/19 hat es sich die Handballdamenmannschaft des TV Boisheim auch in dieser Saison nicht nehmen lassen, das angestrebte Saisonziel – oberes Mittelfeld – klar nach dem Motto „Eine für alle und alle für eine“ –  zu erreichen.

Das letzte Spiel der Hinrunde gegen die Damen des SV Straelen gewannen wir deutlich (27:14) und konnten hier eines unserer besten Spiele der Saison auf die Platte bringen – sowohl was den Endstand betrifft, aber vor allem auch was die spielerische Leistung als Team angeht. Danach starteten wir hochmotiviert gegen die DJK Germania Oppum in die Rückrunde und konnten einen knappen 18:16 Auswärtssieg erlangen. Im weiteren Verlauf konnten wir dann leider vorerst nicht an die vorhergangenen Leistungen anknüpfen. Grund hierfür war unter anderem die hohe Anzahl an verletzungsbedingten Ausfällen.

Neben dem Kreuzbandriss unserer Linksaußen Alicia Verlinden machten uns die Knieverletzung von Kreisläuferin Ricarda Mooren, die Sprunggelenksverletzung von Rückraumspielerin Julia Heythausen und die praktikumsbedingte Abwesenheit unserer Mitte Yola Breidenbach zu schaffen, die zum Ende der Saison zum Glück wieder zu uns stoßen konnte. Zudem fiel Angela Ficarra für den Rest der Saison aus und auch unsere erfahrenste Spielerin Silke Jennen musste gesundheitsbedingt des Öfteren absagen. Somit folgten aus unserer Sicht leider vier deutliche Niederlagen gegen Bockum (16:20), Hüls (15:24), Uerdingen (13:22) und den späteren Meister und Aufsteiger aus Osterath (14:31).

Positiv zu vermerken ist, dass sich Ricarda Mooren nach ihrer Operation noch während der laufenden Saison zurückkämpfte und die Mannschaft wieder tatkräftig unterstützen konnte. Auch konnten wir Julia Heythausen schnell wieder auf der Platte begrüßen. Zudem halfen uns unter anderem die besonders treffsicheren Spielerinnen Ann-Kathrin van Kessel, unsere diesjährige Torschützenkönigin, und Jaqueline von Rauchhaupt dabei, das ein oder andere Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden.

Die Wende der Saison erfolgte gegen die dritte Mannschaft aus Grefrath (15:9) und vor allem im Derby gegen den TV Lobberich (25:12). Hier konnten wir im Heimspiel spielerisch endlich wieder glänzen und zeigen, dass wir es einfach draufhaben, wenn alle zusammen fokussiert und teamorientiert spielen. Vor allem Jaqueline von Rauchhaupt machte den Lobbericherinnen mit sieben Toren das Leben schwer. Positiv ging es dann auch gegen die Zweite Damen aus Grefrath weiter (22:17), lediglich das letzte Saisonspiel, das leider von einigen strittigen Schiedsrichterentscheidungen geprägt wurde, verloren wir am Ende relativ knapp (13:17). Dennoch konnten wir auch hier eine gute Leistung zeigen. Zwar reichte es nicht zum Sieg, aber Tabellenplatz 5 war uns nicht mehr zu nehmen. Im Anschluss an das Abschlussspiel ließen wir die Saison gemütlich bei einem gemeinsamen Essen ausklingen.

Torschützinnen: Ann-Kathrin van Kessel (57), Jaqueline von Rauchhaupt (46/10), Alicia Verlinden (39/16), Yola Breidenbach (35/3), Lea Jansen (35), Sabrina Schmitz (27/1), Anna von Gehlen (13), Judith Liedtke (13/3), Julia Heythausen (13/3), Ricarda Mooren (9/1), Silke Jennen (5), Luzia Heitzer (2), Teresa Lammertz (2)

Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle recht herzlich bei Marcel Langner von den RheinLand Versicherungen für das Sponsoring der tollen neuen  Aufwärmshirts

Im Ausblick auf die neue Saison sieht es für die Damen des TVB recht erfreulich aus. Die Langzeitverletzten Angela Ficarra und Alicia Verlinden befinden sich nun schon seit längerer Zeit wieder im Training und haben zusammen mit den anderen Mädels die Vorbereitung begonnen. Aktuell bangen wir noch um Teresa Lammertz, die sich im Laufe der Saison eine Nackenverletzung zuzog.

Wir hoffen aber sehr, mit 16 bis 17 kerngesunden Spielerinnen in die kommende Saison starten zu können. Die Vorbereitungszeit werden wir nicht nur nutzen, um die Verletzungen der vergangenen Saison auszukurieren, Wunden zu lecken und topfit zu werden, sondern auch dazu, unser Teammitglied Marta Turzynska, die bisher als Feldspielerin agierte, zur Torfrau umzuschulen. Somit würde Ina Hagemann demnächst eine Unterstützung im Kasten erhalten. Wir haben uns für die kommende Saison vorgenommen, oben mitzuspielen – mal schauen, wohin die Reise geht.